Die Markthalle in Meisenheim, welche eine Seite des Marktplatzes einnimmt, ist ein langgestrecktes, zweigeschossiges Gebäude mit sechs doppelten Fensterachsen.
Kurzinfo – Markthalle oder Hauptwache
- Vermutetes Baudatum zwischen 1550 bis 1560
- Zweigeschossiges Gebäude mit sechs doppelten Fensterachsen
- 1764 erfolgte ein Umbau zu Wachtstube, Gefängnis und Wohnung
- 1939 Wiederherstellung der offenen Markthalle mit neuen Sandsteinsäulen
Sie ist im Erdgeschoss als offene Säulenhalle mit zehn toskanischen Säulen gestaltet. Das Obergeschoss besteht aus einer geschlossenen Fachwerkfassade. Ein Pultdach bedeckt das gesamte Gebäude; es ist zur Untergasse hin abgewalmt.
Mit der Verleihung der Stadtrechte im Jahr 1315 hatte Meisenheim auch das Marktrecht erhalten. Außer einem vierzehntägigen Markt im Frühjahr und Herbst durfte die Stadt neben Viehmärkten eine Reihe weiterer Märkte abhalten. Da der Verkauf von Waren in den Häusern und auf dem Wege zum Markt verboten war, mussten alle zu verkaufenden Gegenstände auf den Marktplatz gebracht werden.
Die überdachte Markthalle diente der Stapelung wertvoller Waren und stammt vermutlich aus den Jahren 1550 bis 1560. Erbauer des Gebäudes soll die Stadt gewesen sein.
Im Jahre 1764 erfolgte ein Umbau zu Wachtstube, Gefängnis und Wohnung. 1930 wurde das über mehr als 100 Jahre zugemauerte Fachwerk der Halle wieder freigelegt, 1939 erfolgte dann die Wiederherstellung der offenen Markthalle mit neuen Sandsteinsäulen.
Heute befinden sich im Erdgeschoss der Markthalle diverse Geschäfte. Das Obergeschoss kann als Veranstaltungsraum für Feste und andere Zwecke genutzt werden.
Veranstaltungen in der historischen Markthalle
- Veranstaltungsraum im OG kann z.B. für Familienfeste genutzt werden;
Kapazität: max. 30 bis 40 Personen - Reinigung des Veranstaltungsraumes erfolgt durch den Benutzer