Direkt an der Kreuzung von der Untergasse zur Rathausgasse gelegen, finden sie eines der bedeutendsten Bauwerke in der Meisenheimer Altstadt: das spätgotische Rathaus.
Kurzinfo – Spätgotisches Rathaus
- Errichtung um das Jahr 1508
- Baumeister: Philipp von Gmünd
- Erdgeschoss: große Halle (ehem. Markthalle und heutiger Veranstaltungsort)
- Obergeschoss: Ratsstube (heutiger Sitzungssaal) und ehem. Wirtschaft
Die Erbauung des Rathauses zeugt von dem verhältnismäßig großen Wohlstand der Stadt zu Beginn des 16. Jahrhunderts. Baumeister und Steinmetz Philipp von Gmünd bewies mit diesem schmucken spätgotischen Bau um 1508 erneut sein Können.
Die große Halle im Erdgeschoss wurde als Frucht-Markthalle genutzt und diente als Aufbewahrungsort für Bürgerwaffen und Feuerhaken, Leitern und Ledereimer. Die Ratsstube war im Obergeschoss. Bereits 1528 und 1529 befand sich eine Wirtschaft im Obergeschoss.
Das wunderschöne Renaissanceportal führt innen zu einer Wendeltreppe, die erst um 1580 eingebaut wurde. 1611 erhielt das Gebäude einen Dachreiter, von wo aus vermutlich Feueralarm gegeben wurde.
Ein weiterer Anbau erfolgte 1934 in der Rathausgasse, nachdem das Nachbar-Anwesen „Affenstein“ erworben worden war. In den Jahren 1991 bis 1994 wurden dann die Umbaumaßnahmen zur heutigen Bausubstanz getätigt.
Das Rathaus wird heute überwiegend für städtische Belange genutzt.
Im Obergeschoss sind Sitzungssaal, Bürgermeisterzimmer, Räumlichkeiten für kleine Veranstaltungen und die Stadtbücherei untergebracht. Die große Halle im Untergeschoss dient als Veranstaltungssaal (Ausstellungen und Märkte).
Veranstaltungen im Spätgotischen Rathaus
- Veranstaltungsraum im OG kann z.B. für Trauungen genutzt werden;
Kapazität: ca. 30 bis 40 Personen (bestuhlt) - Reinigung des Veranstaltungsraumes erfolgt durch den Benutzer
- Historische Markthalle im EG kann z.B. für Ausstellungen genutzt werden