Nur an zwei Stellen in der historischen Altstadt von Meisenheim erweitert sich das Gefüge der Gassen und Häuser zu größeren Plätzen: am Marktplatz und am Rapportierplatz.
Entlang der Straße Klenkertor, unweit der Kreuzung zur Straße Am Untertor und Untergasse gelegen, können sie auf dem Rapportierplatz in Ruhe ein Eis oder auch ein Tässchen Kaffee und Kuchen genießen.
Kurzinfo – Rapportierplatz mit Brunnen
- Älteste Erwähnung aus dem Jahr 1653
- Ursprung des Namens: Soldaten mussten hier zum Rapport antreten
- Brunnen mit Figur von 1938 (Knabe mit 2 Meisen in den Händen)
Die älteste gesicherte Erwähnung des Namens Rapportierplatz stammt erst aus dem Jahre 1653. Der Name des Platzes geht darauf zurück, dass hier einst im Dreißigjährigen Krieg die Bürgerwehr zum Rapport antreten musste.
Vorher war beim Rapportierplatz vom Viehmarkt die Rede. Die Viehmärkte fanden, soweit es sich den Protokollen entnehmen lässt, bis ins 18. Jahrhundert am Rapportierplatz statt.
Erst um die Mitte des 19. Jahrhunderts erhielt der Platz sein Pflaster und die Bepflanzung. Die ursprüngliche Bebauung ist nur noch an einigen vertraut liegenden Häusern erkennbar, die bis zum heutigen Tag ihr Fachwerkgesicht bewahrt haben.
Seit 1938 steht ein Brunnen auf dem Platz. Bildhauer Emil Cauer der Jüngere (1867-1946) schuf die Brunnenfigur eines Knaben mit zwei Meisen in den Händen. In den letzten Jahren wurden einige anliegende Häuser am Rapportierplatz aufwendig restauriert.