Unterhalb der Häuser am Klenkertor befindet sich der Eingang zur katholischen Pfarrkirche St. Antonius, die früher mit einem Franziskanerkloster verbunden war.
Kurzinfo – Katholische Pfarrkirche St. Antonius
- Bau der Pfarrkirche von 1685 bis 1688
- Bau des barocken Kirchturms im Jahr 1902
- Baupläne von Klosterbruder Franz Matthias Heyliger
- Hochaltar mit Muschelnische; kunstvolle Altarverkleidungen uvm.
Um das Jahr 1630 kamen die Franziskaner von ihrem Mutterhaus in Köln in die Glangegend um Meisenheim und betrieben mit Fleiß und Eifer die Katholisierung.
1680 von König Ludwig XIV. berufen, beschloss das Kölner Franziskaner-Kapitel, in Meisenheim ein Kloster zu gründen. Im Jahr 1685 wurde dann der Grundstein zum Bau der Kirche gelegt und 1688 erfolgte die Weihung der Katholische Kirche zu Ehren des Schutzpatrons, des Heiligen St. Antonius von Padua
Gebaut wurde die Pfarrkirche nach Plänen des Klosterbruders Franz Matthias Heyliger. Sie war mit einem Dachreiter versehen, erst 1902 wurde im Barockstil ein Kirchturm hinzugefügt.
Die Kirche beherbergt in einem bescheidenem Grabdenkmal das Herz von Gustav Samuels, dem Herzog von Pfalz-Zweibrücken (1718-1731), der 1696 vom Protestantismus zum Katholizismus übergetreten war.
Die Mutter vom Polenkönig Stanislaus Lescynski stiftete zwei kunstvolle Altarverkleidungen und Messgewänder. Herzog Gustav Samuel steuerte die Mittel für einen Abendmahlsbecher und eine Monstranz bei.
In der Pfarrkirche befindet sich ein Hochaltar mit Muschelnische, in der die Figur des Heiligen Antonius steht. Über dem Gesims wird der Säulenaufbau wiederholt, der ein Ölbild mit der Vision des Heiligen Franziskus umschließt. Die beiden Seitenaltäre zeigen einen ähnlichen Aufbau mit den Figuren der Maria und dem Apostel St. Andreas.
Daten und Fakten – Katholische Pfarrkirche St. Antonius
- Name: St. Antonius v. Padua
- Konfession: röm. kath.
- Baujahr: 1685 – 1688
- Baustil: Barock
- Turm: Neobarock
- Baumaterial: Sandstein
- Sitzplätze: 120
- Himmelsrichtung: Osten
- Fensteraussage:
Das Leben des heiligen Antonius, der Gottesmutter und des heiligen Franziskus - Architekt: unbekannt
- Restaurierung: 1970
- Anzahl: 4 Glocken
- Gießerei: Mabilon, Saarburg
- Ton-Lage: fis, a, h, cis
Kirchenorgel
- Baujahr: 1730
- Register-Anzahl: 18
- Pfeiffen-Anzahl: 790
- Außendraufsicht: Klassizistisch
- Renovierungen: 1973
- Pfeifenbauformen:
a) Zylinder offen
b) Zylinder gedeckt
c) Konisch - Luftzufuhr: elektrisch